DigiCare

Entwicklung virtueller Lehr- und Lernszenarien in der Pflegeausbildung

Foto: DRK Landesverband…
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Projektpartner

DRK Landesverband
Sachsen-Anhalt e.V.

AG Versorgungsforschung
Universitätsmedizin Halle

prefrontal cortex GbR
Marian HawlikProf. Dr. Patrick Jahn
Dr. Denny Paulicke
Jenny-Victoria Steindroff
Paul Kirsten
 WebsiteWebsite

Projektzeitraum

Projektstart: 01. August 2021

Laufzeit: 3 Jahre

Projektbeschreibung

Im Projekt DigiCare soll die Entwicklung digitaler Kompetenzen und Lösungen in virtuellen Lernräumen mit Unterstützung von VR-Technologie in der Pflegeausbildung erprobt werden. Dabei werden in Zusammenarbeit der AG Versorgungsforschung der Universitätsmedizin Halle, dem Deutschen Roten Kreuz Sachsen-Anhalt und dem Unternehmen prefrontal cortex virtuelle Lernarrangements entwickelt, welche sich an den Praxisbedarfen der Pflegeausbildung orientieren und insbesondere die Schnittstelle zwischen Pflegeschule und praktischer Ausbildung fokussieren.


„Das Training mit einem – wenn auch virtuellen – Menschen, der mir antwortet und reagiert, wenn ich ihn berühre, ist wertvoller als jedes Lehrbuch. Gleichzeitig lässt die digitale Übung den Pflege-Azubis genügend Raum zum Probieren und baut Ängste und Hemmnisse ab“, erklärt DRK-Landesgeschäftsführer Dr. Carlhans Uhle.


Im Projektverlauf soll gemeinsam mit den Lehrkräften der DRK Pflegeschule „Henry Dunant“ in Halle (Saale) erarbeitet werden, welche Lernsituationen sich für virtuelle Übungen eignen. Diese Pflegesituationen werden als digitale Lernszenarien umgesetzt und von den DRK-Pflege-Azubis getestet. Über VR-Brillen erhalten die angehenden Pflegefachkräfte die Möglichkeit, eine Pflegesituation in einem geschützten Rahmen zu erproben, bevor sie sie im direkten Kontakt zum Menschen durchführen.

„Virtual Reality ist bereits heute fester Bestandteil in vielen Trainings und Schulungen, in welchen komplexe Szenarien erlebbar und mit großem Erfolg auch individuell erlernbar gemacht werden,“ sagt Paul Kirsten, Mitgründer von prefrontal cortex. „Wir freuen uns darauf, mit unserer langjährigen Erfahrung in der iterativen Entwicklung von VR-Prototypen für Forschung und Unternehmen diese kollaborativen Lernszenarien mit den Auszubildenden und Lehrkräften in Halle gemeinsam zu gestalten.“


Durch die Digitalisierung der Pflegeausbildung adressiert DigiCare ein Thema von hoher gesellschaftlicher Relevanz und einer großen Zielgruppe. Für Auszubildende der Pflege konzipiert, werden Lernszenarien methodisch-didaktisch entwickelt und evaluiert. Ein Ziel soll es daher auch sein, die empirisch überprüften, in Zusammenarbeit mit den Pflegeauszubildenden und ihren Lehrkräften gemeinsam erarbeiteten sowie iterativ optimierten Lehr-Lern-Ergebnisse und -Erkenntnisse in Gremien und Rahmenlehrplan-Kommissionen auf Landes- und Bundesebene vorzustellen und einzubringen. So sollen ein Beitrag zu einer kontinuierlichen Verbesserung der curricularen Ausrichtung des Rahmenlehrplans der generalisti-schen Pflegeausbildung geleistet und die virtuellen Lernszenarien in der Folge einer größeren Zielgruppe zur Verfügung gestellt werden.


„Aufgrund unserer bisherigen Erfahrungen am Digital HealthCare Hub an der Universitätsmedizin Halle (Saale) mit der Implementierung von Technologien in den Pflege- und Versorgungskontext, erhoffen wir uns auch von dem DigiCare-Projekt nicht nur einen Beitrag zum aktuellen Wissens- und Forschungs-stand, sondern vor allem auch zur Attraktivität und Effektivität der Pflegeausbildung leisten zu können. VR-gestütztes Lernen macht nicht nur Spaß, sondern kann den Unterricht in sinnvoller Weise ergänzen,“ erläutert der Projektleiter Prof. Dr. Patrick Jahn.

Ansprechpartner

Marian Hawlik
Projektleitung DigiCare

Willy-Brandt-Str. 57
06110 Halle

Telefon: 0345 570 296 43
E-Mail: marian.hawlik(at)sachsen-anhalt.drk.de

Hinweis:
Im Interesse einer besseren Lesbarkeit wird davon abgesehen, bei Fehlen einer geschlechtsneutralen Formulierung sowohl die männliche als auch weitere Formen anzuführen. Die obenstehend gewählten männlichen Formulierungen gelten deshalb uneingeschränkt auch für die weiteren Geschlechter.